Archiv

Archiv für Oktober, 2011

1. Mannschaft geschwächt gegen Laufenburg

8. Oktober 2011 Kommentare ausgeschaltet

Die Vorzeichen gegen Laufenburg standen gar nicht gut. Klaus hatte am Mittwoch zuvor ein Rendezvous mit dem Zahnchirurgen und wurde von seinen Weisheitszähnen befreit. Damit war klar, dass er für das Spiel am Samstag definitiv nicht zur Verfügung stehen würde. (Anm. d. Red.: Er kam am Montag ins Training und hatte immer noch leicht dicken backen – also mehr wie sonst.) Ohne Klaus dürfte es nur schwer möglich sein, gegen Laufenburg etwas auszurichten. Zumal Laufenburg, zumindest in ihrer Standardaufstellung auf dem Papier, von vorne bis hinten nicht gerade schwächlich besetzt ist. Dann mussten wir auch noch Luttingen spielen, da die Halle in Laufenburg wohl gerade renoviert wird. Und die Halle in Luttingen ist nicht gerade riesig, vor allem wenn alle drei laufenburger Mannschaften gleichzeitig ein Heimspiel bestreiten. Permanent sind irgendwelche Banden umgerannt worden. Es war wirklich nervig. Also, von wegen Ballonabwehr konntest du an diesem Tag vergessen. (Anm. d. Red.: Von daher war es vielleicht ganz gut, dass Klaus mit seinen vielen Rückwärtsgängen nicht dabei war.) Und ein Geräuschpegel wie auf dem Pausenhof einer Schule. Aber das allerbeste war, dass es für die Fenster Richtung Westen keine Vorhänge gab und so die Sonne voll in die Halle schien. An manchen Tischen musste man tatsächlich gegen die Sonne spielen. Einige aus unseren Reihen störte dies doch sehr und es wurde gleich von Protest gesprochen. (Anm. d. R.: Natürlich von denen, die beim provozieren immer gleich dabei sind “ sprich der groÄe und der kleine dünne.) Alles in allem versprach es also ein Sch***spiel zu werden. Als wir dann allerdings die Aufstellung der Laufenburger zu sehen bekamen, hellte sich die Stimmung schnell auf. Bei Laufenburg fehlte die Nummer 2 (Joachim Groten) und die Nummer 3 (die bislang noch kein Spiel absolvierte). Somit musste natürlich die Mannschaft von Laufenburg ebenfalls von hinten aufrücken und wurde im hinteren Paarkreuz durch zwei Spieler aus der D-Klasse ergänzt. Wodurch sich unser hinteres Paarkreuz durchaus gute Chancen in den Einzeln ausrechnen konnte. Ob das dann auch so kam, kommt jetzt.

Ohne Klaus stellt sich natürlich erst mal die Frage, wer denn Doppel 1 spielen soll. Wobei es da eigentlich kaum Diskussionen gab. Jörn ist gesetzt und Dennis spielt momentan so stark, dass er Klaus würdig vertreten kann. (Anm. d. Red.: Wenn Ihr wüsstet, wie weh das tut zu schreiben, aber es ist leider die Wahrheit.) Doppel 2 wird von Helmut und Gunnar gespielt, da diese sich eigentlich nicht sonderlich gut ergänzen, aber immerhin schon so manches Doppel 1 bezwungen haben. Äbrig bleiben dann nur noch Rebecca und Olli für Doppel 3. Nicht gerade die beste Paarung, aber einen Tod muss man halt sterben.

Dann aber die Ernüchterung. Das am höchsten gehandelte Doppel 1 mit Jörn und Dennis versagt und verliert sang- und klanglos mit 1:3. (Anm. d. Red.: Und da waren Sätze mit -3 und -4 dabei!) Dennis schob es danach auf den Lärmpegel und Jörn auf die Sonne. (Anm. d. Red.: Blöde Ausreden! Zu doof wäre passender.) Dafür konnten Helmut und Gunnar in einem hart umkämpften Spiel im fünften Satz gegen das gegnerische Doppel 1 einen Sieg verbuchen. Was jetzt so nicht unbedingt erwartet werden durfte und daher die erste kleine Sensation an diesem Abend darstellen sollte. Doppel 3 mit Rebecca und Olli sollten eigentlich gegen die beiden Spieler aus der D-Klasse wenig Probleme haben. Leider sah das lange Zeit ganz und gar nicht so aus. Erst nachdem Olli im vierten Satz den Rat von Jörn beherzigte und seine Weihnachtsgeschenke an den Gegner abstellte, konnte das Spiel recht problemlos im fünften Satz nach Haus gebracht werden. Bei den Einzeln konnte Dennis der gegnerischen Nummer 1 zwar immerhin einen Satz abnehmen, aber viel mehr war da nicht zu holen. Das Spiel ging an Laufenburg. Jörn hatte in seinem ersten Einzel kaum Probleme und gewann souverän 3:0. Gunnar lag in seinem Einzel erst 0:2 hinten, holte dann auf 2:2 auf (beide Sätze zu 10!) und verlor dann aber doch knapp im fünften Satz. In diesem Spiel legte sich Gunnar noch mit dem laufenburger Schiri an, da dieser einen Störball gab, obwohl der Ball schon längst gespielt war. (Anm. d. R.: Immer zünden halt.) Wobei Gunnar hier vollkommen recht hatte. Nachdem Gunnar sich aber gleich wieder entschuldigte, waren die Wogen auch gleich wieder geglättet. Helmut war an seinem Gegner dran (zwei Sätze knapp zu 10 verloren), hat aber leider am Schluss trotzdem 1:3 verloren. Rebecca spielte stark und hat bei drei hart umkämpften Sätzen in Verlängerung zwei für sich entscheiden können und so 3:1 gewonnen. Dies war die zweite Sensation des Abends. Olli hatte zwar etwas Startschwierigkeiten, nachdem er den ersten Satz abgegeben hatte lieÄ er aber keine Zweifel aufkommen und gewann die folgenden drei Sätze wie erwartet souverän. Somit lagen wir nach der ersten Runde mit 5:4 vorn. Die richtig coolen Spiele sollten aber erst in der zweiten Runde kommen.

Jörn fand gegen seinen zweiten Gegner nicht ins Spiel und verlor glatt in drei Sätzen. (Anm. d. R.: Er hat einfach auf die Mütze bekommen.) Dennis, der ja zu Beginn der Saison die Parole ausgegeben hatte, Jörn im Q-TTR überholen zu wollen, verlor auch gegen seinen zweiten Gegner in drei Sätzen. (Anm. d. R.: Und da Dennis beide Einzel verloren hat und Jörn nur eins ist der Abstand zwischen den Beiden groÄer statt kleiner geworden.) Helmut konnte gegen seinen zweiten Gegner nicht viel ausrichten und verlor ebenfalls glatt in drei Sätzen. Mit anderen Worten, aus der 5:4-Führung ist eben mal schnell ein 7:5-Rückstand geworden. Und dem anstehenden Spiel von Gunnar wurde wenig bis gar keine Aussicht auf Erfolg beigemessen. Was in den ersten beiden Sätzen ja auch bestätigt wurde. In der Verlängerung des dritten Satzes kam allerdings die Wende und Gunnar konnte in einem furiosen Spiel die folgenden drei Sätze für sich entscheiden. Bemerkenswert war dieses Spiel schon allein durch die Tatsache, dass die beiden anderen laufenburger Mannschaften bereits mit ihren Spielen fertig waren und jetzt lautstark ihre noch spielenden Vereinskollegen anfeuerten. Am Ende des dritten und vierten Satzes wurde der Laufenburger gleich von drei Vereinskollegen gecoacht. Vielleicht war das aber auch einer der Gründe, warum er im 4. und 5. Satz nichts mehr auf die Reihe gebracht hat. Dies somit die dritte Sensation des Abends. Der Gegner, der Rebecca doch etwas stärker beschäftigt hatte, stellte für Olli keine Probleme dar. Er gewann deutlich 3:0. Rebecca behauptete natürlich, den Gegner im ersten Spiel ja auch schön weichgeklopft zu haben, so dass Olli danach keine Probleme mehr hatte. (Anm. d. R.: bla,bla,bla) Somit war auf jeden Fall das Unentschieden bereits gesichert. Nach der Glanzleistung von Jörn und Dennis im ersten Doppel, wollte auf die Beiden im zweiten Doppel keiner mehr einen Cent wetten. Zumal das laufenburger Publikum stark in der Äberzahl war und ihre Jungs lautstark anfeuerte. Doch der Beginn dieses Schlussdoppels sollte alle Lügen strafen. Dennis spielte wie verwandelt. So gut wie jeder Schlag ein Treffer. Die Führung im ersten Satz mit 10:3 eine Glanzleistung. (Anm. d. R.: Es tut weh, aber der Anteil von Dennis lag so etwa bei 90%.) Die laufenburger Bank wurde immer stiller. Doch was dann geschah, geht auf keine Kuhhaut. (Anm. d. R.: Auch die Redaktion ist erstmals sprachlos.) Dieser Satz ging am Ende noch mit 12:14 an Laufenburg! (Anm. d. R.: W I E G E H T D E N N D A S ? ? ?) Die Halle tobte und die Laufenburger jubelten natürlich was das Zeug hielt. Sie hatten auch allen Grund dafür. Der zweite Satz, unsere beiden Jungs noch immer in der Schockstarre, ging natürlich ebenfalls an Laufenburg. Erst im dritten Satz hatten sich Jörn und Dennis soweit gesammelt, dass sie wieder einigermaÄen mitspielen konnten. Am Ende des dritten Satzes ein knappes 11:9 für Lauchringen. Im vierten Satz war dann wieder Dennis-Alarm. Wie im ersten Satz nahezu jeder Schlag ein Treffer. Und abermals eine furiose 10:3-Führung, nur mit dem Unterschied, dass jetzt auch noch das 11:3 kam. Der fünfte Satz war nur noch Formsache und ging mit 11:6 ebenfalls an Lauchringen. Endstand somit 9:7! Sieg! Jörn und Dennis bezeugten nach dem Spiel beide einstimmig, jederzeit Herr der Lage gewesen zu sein und lediglich zum Amüsement des Publikums die Sache etwas spannend gemacht zu haben. Jörn ergänzte noch, sich in diesem Doppel extra etwas zurückgehalten zu haben, um Dennis die Möglichkeit zu geben, seine Schmach aus dem verlorenen zweiten Einzel wieder wett zu machen. (Anm. d. R.: Genau so war es.)

KategorienAllgemeines Tags: