Showdown im Abstiegskampf in Schwörstadt
Vor dem eigentlichen Spielbericht zum groÄen Spiel im Abstiegskampf in Schwörstadt nochmals ein Blick in die Tabelle. Schwörstadt stand, wie wir auch, vor dem zweitletzten Spieltag mit 10:22 Punkten da; allerdings mit dem besseren Satzverhältnis von -21 (wir -32). Schwörstadt also auf dem drittletzten Tabellenplatz, wir auf dem zweitletzten und hinten dran dann noch Lörrach mit 8:24. Falls Lörrach an diesem zweitletzten Spieltag gewinnen sollte, könnten diese, je nach Spielausgang bei uns, auch noch mal aktiv im Abstiegskampf mitmischen. Ein Sieg gegen Schwörstadt würde unsere Ausgangslage entscheidend verbessern, ein Unentschieden wäre nicht sehr hilfreich, eine Niederlage desaströs. Mit anderen Worten, es geht um die Wurst und entsprechend angespannt waren alle Beteiligten (Anm. d. R.: AuÄer eventuell Helmut mit seinen 65 Jahren Spielerfahrung).
Das Hinspiel gegen Schwörstadt haben wir daheim ja recht klar mit 9:3 gewonnen. Es muss aber erwähnt werden, dass seiner Zeit bei Schwörstadt die Nummer zwei gefehlt hat. Im Abstiegskampf haben wir dieses Glück nicht nochmal erwartet. Und so war es dann auch. Schwörstadt war vollzählig. Wir zwar auch, aber was man davon halten darf, dazu mehr weiter unten.
Der Start verlief ganz ordentlich. Sowohl Doppel 1 mit Klaus und Jörn, als auch Doppel 3 mit Rebecca und Dennis konnten punkten. Doppel 2 mit Helmut und Gunnar verloren zwar in drei Sätzen, dieses aber alle sehr knapp. Im vorderen Paarkreuz verlor Klaus sein erstes Einzel. Dafür konnte Helmut in einem extrem umkämpften Spiel gegen die gegnerische Nummer 1 in fünf engen Sätzen gewinnen. In der Mitte gab Jörn gegen einen in der Tat schlagbaren Gegner gleich mal die ersten beiden Sätze ab. Aus dem Publikum war zu hören, dass man seine Knie vor Nervosität hat zittern sehen (Anm. d. R.: Es wird nicht gewagt zu widersprechen). Den dritten Satz konnte er dann in der Verlängerung für sich entscheiden und hat dann doch tatsächlich auch noch die folgenden beiden Sätze gewonnen. Nach Aussage von Jörn hatte er das Spiel jederzeit unter Kontrolle, wollte dieses aber für die doch zahlreich erschienenen Zuschauer (ca. 20) lediglich etwas spannend machen (Anm. d. R.: Dies ist ihm ohne Zweifel gelungen). Dennis konnte gegen „Brachial“-Müllerleile wenig ausrichten und verlor in drei Sätzen. Im hinteren Paarkreuz konnte sich Gunnar in vier Sätzen gegen seine schussgewaltige Gegnerin durchsetzen. Im Hinspiel waren dafür noch fünf sehr knappe Sätze notwendig. Auch Rebecca zeigte Nerven und spielte in bislang ungeahnt überlegter Art und Weise und gewann ihr Spiel in vier jeweils recht engen Sätzen. Es hat den Anschein, dass bei ihr ein gewisser Knoten geplatzt ist (Anm. d. R.: Besser spät als nie). So stand es nach der ersten Runde komfortable 6:3 für uns. Man sollte meinen, dass dies für einen Sieg ausreichen müsste. Die zweite Runde verlief dann aber alles andere als geplant. Klaus und Helmut verloren jeweils ihre beiden zweiten Einzel. Jörn hatte gegen „Brachial“-Müllerleile genauso wenig auszurichten wie Dennis, verlor und bekam sogar noch einen Streifschuss am Ohr ab (Anm. d. R.: Bei einem Volltreffer hätte das Spiel wahrscheinlich für mehrere Minuten unterbrochen werden müssen). Ja und Dennis, von dem ja schon seit längerem mal wieder ein Sieg erwartet wurde, hat auch gegen seinen zweiten, durchaus bezwingbaren Gegner gepatzt und verloren. So wird aus einer 6:3 Führung ein 6:7 Rückstand. Sehr zur Freude von Gunnar und Rebecca, welche jetzt, sollte noch ein Unentschieden oder gar ein Sieg rauskommen, unbedingt gewinnen müssen. Beide lieben es unter Druck zu spielen. Den Start machte Gunnar, welcher seinen ebenfalls mit Material ausgestatteten Gegner sukzessive zu Fehlern verleitete und so dieses Spiel nach vier Sätzen für sich entscheiden konnte. Rebecca zog nach und spielte abermals sehr überlegt gegen ihre offenkundig ebenfalls sehr angespannte Gegnerin und gewann überlegen in drei Sätzen. Somit war das Unentschieden schon mal gesichert. Aber wie eingangs erwähnt nützt ein solches in der aktuellen Lage wenig. Muss es das Schlussdoppel halt noch versuchen zu richten. Kein leichtes Unterfangen gegen einen Materialspieler und dessen schussgewaltigen Partner („Brachial“-Müllerleile). Alles, was Klaus und Jörn zu hoch vom Materialspieler retournieren, wird von dessen Mitspieler gnadenlos abgeknipst. Der Start war dann aber besser als erwartet und die ersten beiden Sätze konnten Klaus und Jörn für sich entscheiden. Die folgenden beiden gingen dann aber an die Gegenseite. Der vierte Satz sogar mit 1:11. Dies lies für den fünften Satz nichts Gutes erwarten. In diesem ging es hin und her mit langen und überaus sehenswerten Ballwechseln. An Spannung war dieses Spiel kaum noch zu überbieten. Am Ende hieÄ der Sieger bei einem Stand von 11:8 aber Lauchringen. Klaus und Jörn gaben danach einhellig zu Protokoll, dass sie das Spiel jederzeit voll unter Kontrolle hatten und dieses lediglich â?¦.. (Anm. d. R.: bla, bla, bla). Jedenfalls klagte Dennis, während dem Doppel vor Aufregung Bauchkrämpfe bekommen zu haben und die Anspannung beim extra angereisten Günter Salzmann schien noch Minuten nach dem Spiel nicht nachlassen zu wollen.
Endstand 9:7 = Ziel erreicht
Matchwinner eindeutig das hintere Paarkreuz mit Gunnar und Rebecca, welche jeweils beide Einzel gewinnen konnten. Rebecca noch dazu das Doppel und dieses sogar mit Handicap (Anm. d. R.: Auch unter dem Namen Dennis bekannt).
Vor dem letzten Spieltag stehen wir somit mit 12:22, Schwörstadt mit 10:24 und Lörrach, welche verloren haben mit 8:26 Punkten da. Lörrach damit weg vom Fenster. Mit einem Unentschieden gegen Rickenbach am letzten Spieltag hätten wir es auf alle Fälle geschafft, selbst wenn Schwörstadt gegen Murg gewinnen sollte. Es wird gemunkelt, dass erste Kontakte zu Murg hinsichtlich Motivationssteigerung aufgenommen wurden.